In der Regel reicht eine Sitzung zur Durchführung einer Wurzelbehandlung. Die Dauer der Behandlung liegt dabei im Durchschnitt bei ungefähr einer Stunde und ist abhängig davon, wie weit verzweigt die Wurzelkanäle des zu behandelnden Zahnes sind.
Um eine genaue Diagnose erstellen zu können, werden nach einem Anamnesegespräch Röntgenaufnahmen bzw. eine 3D-Aufnahme des infizierten Zahnes angefertigt, um das Wurzelkanalsystem des Zahnes genau zu erfassen.
Falls gewünscht, erhalten Sie selbstverständlich vor Behandlungsbeginn eine örtliche Betäubung.
Reinigung der Wurzelkanäle
Zu Beginn der Behandlung wird der kranke Zahn zunächst mit einem sogenannten „Kofferdam“ (Spanngummi/Gummituch) abgedichtet, um das Zahninnere vor Bakterien und Speichel zu schützen. Danach wird die Zahnkrone geöffnet. Dabei wird so wenig Zahnsubstanz wie möglich abgetragen.
Mithilfe modernster Technik werden im Anschluss daran die Pulpakammer und die Wurzelkanäle gereinigt und desinfiziert. In unserer hochmodernen Praxis nutzen wir hierfür mikrofeine und flexible Instrumente und Verfahren, die von internationalen Spezialisten entwickelt wurden.
Die Reinigung der weit und dicht verzweigten Kanalenden erfolgt mit spezieller, ultraschallbasierter Reinigungstechnik und stark desinfizierenden Lösungen. Zusätzlich kann sich auch eine Laser-Dekontamination als sinnvoll erweisen.
Verschließen der Wurzelkanäle
Nach der Reinigung werden die Kanäle mit einer dicht abschließenden Wurzelfüllung (Guttapercha) verschlossen. Diese Paste wird vorgewärmt, um einen viskosen Zustand zu erreichen. So besteht auch die Möglichkeit, kleine Seitenkanälchen und Verzweigungen sicher und keimfrei zu verschließen.
Zum Abschluss wird der Zahn mit einer Füllung versiegelt.
Nachwirkungen
In den ersten Tagen nach einer Wurzelbehandlung wird der wurzelbehandelte Zahn in den meisten Fällen empfindlich reagieren oder sich anders anfühlen als die anderen Zähne. Dieses Gefühl ist in diesem Zustand völlig normal und wird nach kurzer Zeit wieder abklingen.