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Natürliche Zähne lange erhalten

Wurzelbehandlung

Bei Entzündungen des Zahninneren kann durch eine professionelle Wurzelkanalbehandlung der Verlust eines Zahnes in sehr vielen Fällen verhindert werden. Für Dr. Christina Haupt, Dr. Marie Rieping und Ihr Team steht daher der Erhalt Ihrer Zähne an erster Stelle.

Ein Zahn besteht aus mehreren Schichten. Die innerste, weiche Schicht ist die Pulpa (Zahnmark). Sie enthält Blutgefäße, Nerven und Bindegewebe und reicht von der Zahnkrone bis zur Wurzelspitze.

Eine Entzündung dieses Zahninneren ist sehr schmerzhaft und kann die gesamte Zahnpulpa zerstören, bis in den Kieferknochen eindringen und zum Verlust des Zahnes führen. Mit solchen Erkrankungen beschäftigt sich die „Endodontie“ – die „Lehre vom Zahninneren“. Gründe für eine Entzündung können Karies, eine fortgeschrittene Parodontitis, Risse im Zahn, aber auch Zahnverletzungen durch einen Unfall sein.

Dr. Christina Haupt und Dr. Marie Rieping sind Expertinnen auf dem Gebiet der Endodontie. Durch den Einsatz modernster Technik können Dr. Haupt und Dr. Rieping für das menschliche Auge unsichtbare Wurzelstrukturen reinigen, desinfizieren und mit Füllungsmaterial dicht verschließen. Der Zahn bleibt dadurch erhalten und kann als natürliche Basis für einen hochwertigen Zahnersatz dienen.

Erfolgsaussichten

Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass die Erfolgsaussichten bei einer professionellen Wurzelbehandlung mit einer qualitativ hochwertigen Wurzelfüllung bei bis zu 97 Prozent liegen. Bei einer Behandlung durch einen Spezialisten ist der Erhalt des behandelnden Zahnes daher sehr wahrscheinlich. Damit können auch langwierige und schmerzhafte Folgebehandlungen in den meisten Fällen vermieden werden.

Der Erfolg der Behandlung hängt dabei entscheidend davon ab, dass sämtliche Bereiche der Wurzelkanäle vollständig gereinigt und mit einer speziellen Füllung versiegelt werden. Jeder Backenzahn hat beispielsweise mehrere stark verzweigte Wurzelkanäle, die eine ideale Rückzugsmöglichkeit für Bakterien bieten. Diese müssen durch die Reinigung vollständig entfernt werden.

Behandlungsablauf

In der Regel reichen 1-2 Sitzungen zur Durchführung einer Wurzelbehandlung. Die Dauer der Behandlung liegt dabei im Durchschnitt bei ungefähr einer Stunde und ist abhängig davon, wie weit verzweigt die Wurzelkanäle des zu behandelnden Zahnes sind.

Reinigung der Wurzelkanäle

Zu Beginn der Behandlung wird der kranke Zahn zunächst mit einem sogenannten „Kofferdam“ (Spanngummi/Gummituch) abgedichtet, um das Zahninnere vor Bakterien und Speichel zu schützen. Danach wird der Zugang zum Wurzelkanal geschaffen, wobei so wenig Zahnsubstanz wie möglich abgetragen wird.

Mithilfe modernster Technik werden im Anschluss daran die Pulpakammer und die Wurzelkanäle gereinigt und desinfiziert. In unserer hochmodernen Praxis nutzen wir hierfür mikrofeine und flexible Instrumente und Verfahren, die von internationalen Spezialisten entwickelt wurden.

Die Reinigung der weit und dicht verzweigten Kanalenden erfolgt mit spezieller, ultraschallbasierter Reinigungstechnik und stark desinfizierenden Lösungen.

Verschließen der Wurzelkanäle

Nach der Reinigung werden die Kanäle mit einer dicht abschließenden Wurzelfüllung (Guttapercha) verschlossen. Diese Paste wird vorgewärmt, um einen viskosen Zustand zu erreichen. So besteht auch die Möglichkeit, kleine Seitenkanälchen und Verzweigungen sicher und keimfrei zu verschließen.

Zum Abschluss wird der Zahn mit einer Füllung versiegelt.

Nachwirkungen

In den ersten Tagen nach einer Wurzelbehandlung wird der wurzelbehandelte Zahn in den meisten Fällen empfindlich reagieren oder sich anders anfühlen als die anderen Zähne. Dieses Gefühl ist in diesem Zustand völlig normal und wird nach kurzer Zeit wieder abklingen.

Revision der Wurzelfüllung

In manchen Fällen kann es zu einer erneuten Entzündung im Zahninneren kommen, was eine erneute Behandlung notwendig macht.

Das Wiederaufflammen der Entzündung kann beispielsweise auf sehr stark gekrümmte Wurzelkanäle, auf eine komplizierte anatomische Struktur oder auf eine erneute Ansteckung durch die gleichen Erreger wie zuvor (Reinfektion) durch undichte Aufbauten zurückzuführen sein.

Sollte eine erneute Behandlung, eine sogenannte „Revision der Wurzelfüllung“, notwendig werden, ist das Vorgehen einer normalen Wurzelbehandlung sehr ähnlich. Das im Zahninneren vorhandene Füllmaterial wird zunächst entfernt und das gesamte Wurzelkanalsystem wird erneut gereinigt und desinfiziert. Danach werden die Kanäle und der Zahn wie bei einer Wurzelbehandlung wieder verschossen.

Alternativen zur Wurzelbehandlung

Die einzige Alternative zu einer Wurzelbehandlung ist eine Entfernung des natürlichen Zahnes. In manchen Fällen ist eine Wurzelbehandlung nicht möglich, weil beispielsweise die Zahnwurzel abgebrochen oder der Zahn nicht genügend im Kieferknochen verankert ist. Sollte dies der Fall sein, besprechen Dr. Haupt und Dr. Rieping mit Ihnen die möglichen Alternativen.

Informationen für Überweiser

Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,

wir freuen uns über Ihr Interesse an unserem umfassenden endodontischen Behandlungsangebot. Unser Ziel ist es, Ihren Patienten eine optimale Behandlung in unserem Zentrum für Zahngesundheit bieten zu können.

Wir legen großen Wert auf eine kollegiale und transparente Zusammenarbeit mit Ihnen als überweisendem Zahnarzt. Daher erhalten Sie von uns nach jeder Behandlung einen Arztbrief und alle Röntgenbilder des Patienten. Außerdem empfehlen wir Ihnen ein Recall-Intervall für weitere Behandlungen des Patienten in Ihrer Praxis. Ihre an uns überwiesenen Patienten unterschreiben, dass sie sich nach der Behandlung in unserer Praxis wieder in Ihrer Hauszahnarztpraxis melden.

Auf Ihre häufigsten Fragen: Die Antworten von Dr. Christina Haupt und Dr. Marie Rieping

Dr. Haupt und Dr. Rieping beantworten hier die häufigsten Fragen unserer Patienten zum Thema „Endodontie”.

Häufige Fragen – FAQ’s

Die Endodontie ist ein Teilbereich in der Zahnmedizin, der sich speziell mit Erkrankungen des Zahninneren und des umgebenden Gewebes der Wurzelspitze beschäftigt. Ziel ist die Erhaltung des eigenen Zahnes.

Der behandelte und gut stabilisierte Zahn (oft mit einer Krone) kann bei richtiger Pflege ein Leben lang halten. Da auch bei diesem Zahn Karies auftreten kann, sind gute Mundhygiene und regelmäßige Kontrolluntersuchungen beim Zahnarzt unerläßlich.

Solange die Betäubung noch wirkt, sollte auf Essen und heiße Getränke verzichtet werden, um sich nicht zu verletzen. Danach dürfen Sie wie gewohnt essen und trinken. Nur ganz harte Nahrungsmittel sollten die ersten Tage vorsichtig probiert werden und erst nach ausreichender Stabilisierung des Zahnes (z.B. Krone) normal gegessen werden. Es gibt kein Sportverbot für normale Aktivitäten. Sauna und direkte Sonne sollten ein bis 2 Tage vermieden werden.

Oft sind wurzelbehandelte Zähne die ersten Tage aufbissempfindlich. Hier können Sie sich mit leichten Schmerzmitteln z.B. Ibuprofen helfen. Ganz selten treten kurzzeitige Schwellungen auf, die man leicht kühlen kann und die nach wenigen Tagen zurückgehen sollten.

Im Idealfall heilt die Entzündung an der Wurzelspitze vollständig ab. Der Zahn ist dann beschwerdefrei. Nach ca. 6 Monaten kann man den Fortschritt der Heilung im Röntgenbild sehen. Dann sollte der Zahn immer ausreichend stabilisiert werden, da er spröde wird, an Festigkeit verliert und brüchig wird. Dass er sich auch manchmal verfärbt, ist eher ästhetisch störend. Eine Krone stabilisiert den Zahn für viele Jahre. Er fühlt sich dann ganz normal an und ist bissfest.

Es gibt auch Zähne, die trotz sehr guter Wurzelbehandlung immer noch Beschwerden machen. Oft ist eine andauernde Infektion des Kanalsystems die Ursache. Manchmal hilft eine Revision, also eine komplette erneute Behandlung oder eine Wurzelspitzenresktion.

Dabei wird die Wurzelspitze mitsamt der umgebenden Entzündung chirurgisch entfernt. Dieses ist oft der letzte Rettungsversuch.

Nach internationalen Studien wird die Erfolgsrate mit 75-80% angegeben. Hohe Erfolgsraten können nur durch den konsequenten Einsatz moderner Behandlungsmethoden und –techniken erreichte werden. Auch die Ausgangssituation des Zahnes ist entscheidend. Ist die Entzündung weit fortgeschritten (Eiterbildung), ist die Behandlung deutlich aufwendiger und die Prognose schlechter.

Die häufigsten Ursachen sind tiefe Karies oder ein Zahnunfall. Auch Jahre nach einer korrekten tiefen nervnahen Füllung kann sich der Zahn entzünden. Vorbeugen kann man durch eine Kombination aus guter Mundhygiene, auch der Zahnzwischenräume, und säure- und zuckerarmer Ernährung. Dazu zweimal jährlich eine Kontrolle beim Zahnarzt, der oft versteckte Karies nur durch Röntgenbilder frühzeitig finden kann und dazu eine professionelle Reinigung der Zähne.

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